Sei
. Folgende Aussagen sind äquivalent:
(i)
ist injektiv
(ii)
ist surjektiv
(iii)
ist bijektiv
(iii)
(i) oder (ii)
und
(i) und (ii)
(iii)
sind klar.
Zu beweisen ist 1. (i)
(ii) und 2. (ii)
(i)
- injektiv surjektiv. Wir beweisen dies, indem wir zeigen, daß ,,nicht surjektiv nicht injektiv''. Mit anderen Worten: Die Abbildung ist surjektiv, wenn sie injetktiv ist, da sie, wenn sie nicht surjektiv wäre, auch nicht injektiv sein könnte:
Surjektiv bedeutet, daß es für alls in der Zielmenge ein in der Ausgangsmenge gibt, so daß gilt . Ist eine Abbildung nicht surjektiv, so hat ein in der Zielmenge kein Urbild. Es gilt also .
Sei
also , dann4.1 ist . Nun sagt das Schubfachprinzip von Dirichlet, daß, wenn wir Objekte in Schubladen legen, wobei , in einer Schublade in allen Fällen mehr als ein Objekt liegen muß. Folglich ist die Injektivität nicht gegeben, da aber (nämlich genau in dem Schubfach, wo zwei Objekte liegen.)
- surjektiv injektiv. Wir beweisen, daß wenn die Abbildung nicht injektiv ist, sie auch nicht surjektiv ist.
Ist nicht injektiv, so gibt es mit . So ist und da mindestens ein Element in fehlt mindestens , so daß und somit die Abbildung nicht surjektiv ist, da es in der Zielmenge gibt, für die es kein in der Ausgangsmenge gibt.